Freitag, 25. Februar 2011

Wie geht es weiter...?

Ich wache auf… Die Jalousie noch nicht ganz nach oben gezogen bemerke ich, dass alles verschneit ist. Verschneit, eiskalt und spiegelglatt. Die Lastkraftfahrzeuge auf dem Weg zum Flughafen und ins in der nähe liegende Industriegebiet bewegen sich nur langsam, wenn überhaupt, vorwärts. Durch den vielen Verkehr an der bewohnen Hauptstraße sieht die Straße allerdings bei weitem nicht so schlimm aus, wie alles drum herum, doch das Tempo der Fahrzeuge und das dezente glitzern auf dem Straßenbelag ließ erahnen, dass die Sache nicht ganz ohne war.

Es ist ein Morgen wie er es im Moment ständig und immer anhaltend zu sein scheint: Grau in Grau, einsam, allein, verlassen, nachdenklich, einfach am Ende mit allem und jedem. Die Lebensmotivation ist einfach weg. Alles, was mir jemals lieb und recht war, ist weg. Meine Aussage „ich bin und war ein Einzelkämpfer…“ hat nun eine ganz neue Bedeutung bekommen.

Müde wie ich bin steige ich in mein Auto, fahre rückwärts aus dem Hof raus und rege mich nun schon über den Verkehr auf, der mich nicht auf die Straße lässt. Ich habe schon große Angst wieder einmal zu spät zur Arbeit zu erscheinen und auch dort noch einen Abriss vom Feinsten zu erhalten, der mir auch die Ablenkung auf der Arbeit erschwert. Aus meinen Boxen ertönt das Lied „Not ready to die“ von Demon hunter, während ich nun mittlerweile auf meinen 4 km unterwegs bin, welche mich auf direktem Wege zu meinem Arbeitsplatz führen sollten.
Schnell bestätigt sich meine Vermutung vom frühen morgen, dass alles Spiegelglatt ist. Respektlos gegenüber dem Wetter trete ich jedoch noch einmal feste aufs Gaspedal, merke wie ich an Geschwindigkeit gewinne. Ich fahre ins Tal, direkt auf diese eine, relativ scharfe Kurve zu. Der Tacho zeigt mir an, das ich die Hundertermarke schon überschritten hatte, und dieses mal ist es dazu noch glatt. In dem Moment sehe ich ihr Bild vor meinen Augen, denke an den ganzen Ärger und Stress daheim, denke daran, was ich alles verloren habe, was ich falsch gemacht habe und vor allem daran, was ich im Moment eigentlich zu verlieren habe und was mich überhaupt am Leben hält. Mir Vollgas fahre ich auf diese Kurve zu und bin jedoch absolut in Gedanken versunken. Total gelähmt und gar keine Chance zu reagieren, wie es ein vernünftiger Fahranfänger tun sollte: Behutsam und Vorsichtig.
Diese Gedanken, die mich schon lange Zeit quälen und mir die letzte Kraft rauben – sollten das nun meine Letzten Gedanken sein, bevor ich dem ende entgegen blicke?



Ihr wollt, dass diese Geschichte weiter geht und diese Weiter verfolgen? Dann postet es mir und Kommentiert , damit das alles auch nicht ohne SInn und Zweck weiter geschrieben wird !

2 Kommentare: